Einige der heute im WIFAR beheimateten Filme (35mm Kinoformat) kamen auch Jahre nach ihrer Entstehung bei kleineren Vorführungen in der Arbeiterbildung und bei Veranstaltungen zum Einsatz. Um auch mit geringeren Mitteln vorführbar zu sein, fertigte man von den 35mm Originalen 16mm Kopien an.
Nach dem Zusammenbruch des Roten Wien (1934) und auch später (nach 1945) sind einige originale Filme verlorengegangen. Zum Glück sind aber zumindest noch die meisten 16mm Kopien vorhanden und werden heute im WIFAR digitalisiert und restauriert.
Viele Filme im Auftrag der Stadt Wien sind aber schon ursprünglich im 16mm Format produziert worden, für den Einsatz bei verschiedenen Organisationen und Ministerien, für Veranstaltungen und vor allem für den vermehrten Einsatz im Fernsehen und im Kino.
Neben Wahlwerbefilmen, Aufnahmen von Parteitagen und Veranstaltungen sind Produktionen wie "Konferenz der Sozialistischen Internationale" (1948), Die Stimme Österreichs" (1953) und "Denn sie töten den Geist nicht, ihr Brüder" (1957) besonders erwähnenswert.
Speziell für die Aufführung im Kino und die Ausstrahlung im Fernsehen wurden Belangsendungen wie beispielsweise "Das neue AKH", "Mensch und Stahl", "Vortrieb in die Tiefe - U-Bahn Wien", "Donauzwilling im Doppelbett - die Donauinsel", "Eine große Familie - soziales Wien", "Verhalten im Kindergarten", "Ein kleiner Traum vom Paradies" und "Die Lainzer Tiergartenstory" hergestellt.
Zudem befinden sich in unserem Archiv Politiker-Portraits, Aufzeichnungen von Hilfsaktionen, Freundschaftstreffen, Ferienlagern, Internationalen Frauentagen und Jugendtreffen.
Heute beschäftigt sich das WIFAR damit, die 16mm Kopien, die sich bei uns im Haus befinden, nach dem neuesten Stand der Technik neu zu digitalisieren, zu restaurieren, nach Themengruppen zusammenzufassen und für Vorführungen und Produktionen bereitzustellen.