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"Fotos von der Front"
Sie alle haben einst versucht, den 2. Weltkrieg als Abenteuer zu präsentieren: einfache Soldaten genauso wie Pressefotografen. Davon zeugen die Fotoalben der Landser auf Flohmärkten, aber auch die Berge von Pressebildern in Archiven.
Martin Luksan hat das Wiener Bildmaterial gesichtet und daraus einen Film gemacht, der intime Einblicke in den Blitzkrieg in Frankreich 1940 und in den Überfall auf Russland 1941 gibt. Die Bilder, Interviews und Wochenschau-Ausschnitte seines Films zeigen mehr Schlachten und Meinungen über Schlachten, sondern den Kriegsalltag der Soldaten und das Funktionieren der deutschen Kriegsmaschine.
Fotos von der Front erklärt dem Zuschauer nicht die Psychologie der Feldherren, sondern regt sein Vorstellung über das Ungeheuerliche an. Der Film zeigt die Phasen eines Krieges, die zerstörte Welt des Feindes und die Idylle mitten im Krieg. Die Historikerin Michaela Pfundner erklärt die Bedingungen für dieses aberwitzige Fotografieren. Nach dem Aufhören der Kriegsschnappschüsse durch die Landser 1942 setzten die Fotografen der Pressekompanien mit Hilfe der Waffen SS das Fotografieren fort. Ein zugleich kritischer und dichter Film über die Zwiespältigkeit von Kriegsfotografie schlechthin.
Spieldauer: 48 Minuten
Preis: 20 Euro inklusive Versandkosten
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